Stechen oder nicht Stechen – das ist eine gute Frage.

Wenn wir an die Zeit der „Rationierung“ zurückdenken, wurde empfohlen, Würste anzustechen. Warum? Würste wurden mit sehr wenig Fleisch hergestellt (offensichtlich, weil es teuer und schwer zu bekommen war), daher wurden sie mit viel Wasser gefüllt, um die Würste möglichst „voll“ zu machen – und das zu einem günstigen Preis. Logischerweise dehnt sich erhitztes Wasser aus, wodurch die Haut aufplatzt und platzt – Stichwort „Banger“!

Heutzutage gibt es Würste in den unterschiedlichsten Qualitäten, Zutaten und Geschmacksrichtungen. Daher sollten sie niemals angestochen werden, da dies die Saftigkeit der Wurst verliert und zum Aufplatzen führen kann.

Es gibt eine Ausnahme von dieser Regel: Gepökelte Würste! Diese müssen eingestochen werden, um Luftblasen zu entfernen, in denen sich Bakterien – die Feinde der Pökelware – vermehren können.

Abgesehen vom Braten oder Grillen von Würstchen ist die Zubereitung im Backofen natürlich die beste Methode.

Heizen Sie den Backofen auf 180 °C (Gas Stufe 4) vor. Legen Sie einen Rost in oder direkt über eine Bratform. Schneiden Sie die Würstchen an den Gliedern durch, um sie einzeln zu trennen. Verteilen Sie sie gleichmäßig auf dem Rost, sodass sie sich nicht berühren. Backen Sie die Würstchen 10–15 Minuten im vorgeheizten Backofen, wenden Sie sie und backen Sie sie weitere 10–15 Minuten, bis sie goldbraun sind. Die Garzeit hängt von der Anzahl der Würstchen und ihrer Dicke ab. Dünne Chipolata-Würstchen sind natürlich schneller gar als dicke Cumberland-Würstchen.

Prüfen Sie vor dem Servieren, ob die Würstchen durchgehend heiß sind – Guten Appetit!